Dokumentation

Checkliste zur Fehlerbehebung

Ursachen und Lösungen als reguläre Checkliste bei Hyper-V Backup Problemen:

 

  1. Die Hyper-V-Gast "Integrationsdienste" müssen auf dem neuesten Stand sein. Von Hyper-V 2012 bis Hyper-V 2012 R2 können Sie diese mithilfe des Hyper-V-Managers für jeden einzelnen Hyper-V-Gast aktualisieren, indem Sie auf [Aktion] > [Installationsdatenträger für Integrationsdienste einlegen] klicken. Seit Hyper-V 2016 müssen Sie die Windows-Update-Funktion verwenden, um die neuesten Hyper-V-Gast "Integrationsdienste" zu erhalten. Übersicht aller Versionen: https://social.technet.microsoft.com/wiki/contents/articles/33631.hyper-v-integration-components-versions.aspx
  2. Allen Hyper-V-Gästen muss mindestens ein SCSI-Controller zugeordnet sein, auch wenn diesem Controllertyp keine virtuelle Festplattendatei hinzugefügt wurde. Um einen SCSI-Controller hinzuzufügen, müssen Sie den Hyper-V-Gast herunterfahren und über den Hyper-V-Manager hinzufügen.
  3. Öffnen Sie die Hyper-V-Manager Konsole und gehen Sie in die Hyper-V-Gasteinstellungen auf die Registerkarte [Integrationsdienste] und prüfen das die Option [Sicherung (Volumenprüfpunkt] aktiviert ist.
  4. Seit Hyper-V 2016 gibt es in den Hyper-V-Gasteinstellungen die Registerkarte [Prüfpunkt]. Stellen Sie sicher das "Prüfpunkte aktivieren" auch aktiviert ist. Ideal sind "Produktionsprüfpunkte" als Standardeinstellung. "Automatische Prüfpunkte verwenden" sollte immer deaktiviert sein.
  5. Prüfen Sie die Konfigurationsversion der virtuellen Maschinen in der Übersicht des Hyper-V Managers im Reiter [Konfigurationsversion]. Für Hyper-V 2016 und neuer sollte mindestens Version 8.0 genutzt werden. Zur Aktualisierung gehen Sie wie folgt vor: Fahren Sie die virtuelle Maschine über den Hyper-V-Manager herunterfahren und wählen anschließend per Rechtsklick [Upgrade der Konfigurationsversion]. Schalten Sie die virtuelle Maschine im Anschluss wieder ein.
  6. Die Windows Hyper-V-Gäste sollten nur FAT32/NTFS oder ReFS formatierte virtuelle Festplatten verwenden. Überprüfen Sie, dass keine unformatierten oder RAW-Partitionen vorhanden sind. Ebenfalls nicht unterstützt sind iSCSI- oder Passthrough-Datenträger in den virtuellen Maschinen.
  7. Der freie Speicherplatz auf den Hyper-V-Host-Datenträgern und den virtuellen Festplatten sollte mindestens 10 % betragen.
  8. Die Größe des Schattenkopienspeicherplatzes sollte für den Hyper-V-Host und die virtuelle Maschine auf mindestens 5 % festgelegt werden.
  9. Stellen Sie sicher, dass der virtuellen Gastmaschine kein Schattenkopienspeicherplatz für ein Volumen auf ein anderes Volumen festgelegt wurde. Die Zuweisung des Schattenkopienspeicherplatzes muss auf jeder Festplatte für sich bleiben.
  10. Prüfen Sie das in keiner virtuellen Maschine in der Windows Datenträgerverwaltung dynamische Windows-Datenträger vorhanden sind. Diese werden von Microsoft Hyper-V nicht unterstützt. Es werden nur Basisdatenträger unterstützt (dies bezieht sich nicht auf dynamische VHD / VHDX-Datenträger auf dem Hyper-V-Host selbst).
  11. In den virtuellen Maschinen muss der VSS Provider Dienst Hyper-V-Volumeschattenkopie-Anforderer ausgeführt werden.
  12. Der Speicherort der Hyper-V-Host-Prüfpunktdatei sollte auf demselben Datenträger gespeichert sein wie der Speicherort der virtuellen Festplatten für die virtuellen Maschinen.

 

Wenn alle Punkte geprüft sind, aber das Problem weiterhin besteht, gibt es im nächsten Abschnitt noch Sonderfälle und mögliche Lösungen.